Oil & Gas Invest AG

 

Die Oil & Gas Invest AG plant, ab dem 15.02.2016 bis zu 30 Millionen Euro in Form von Inhaber-Teilschuldverschreibungen einzusammeln.

 

Für die Schuldverschreibung bietet die Firma eine Verzinsung von 8,25 % jährlich.

Mit der Inhaber-Teilschuldverschreibung erhält der Anleger eine nachrangige ungesicherte Verbindlichkeit gegenüber der Emittentin.

 

Mit dem Kapital sollen Erdöl- und Erdgasprojekte in den USA finanziert werden.

 

Risikoreiches Investment

Der Erdölmarkt der USA ist seit dem Absinken des Ölpreises ein schwierigerer Markt geworden.

 

Der Anleger kann von Deutschland aus ohne vertiefte Kenntnisse des Marktgeschehens kaum abschätzen, wie wertvoll die bestehenden Mineralgewinnungsrechte/Schürfrechte tatsächlich sind.

 

Besondere Risiken in Bezug auf die Anleihe

Der Anleger ist bei seinem Investment nicht nur auf die regelmäßigen Zinszahlungen, sondern auch auf die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals angewiesen.

 

Eine vollständige Rückzahlung setzt voraus, dass die Emittentin zum fraglichen Zeitpunkt in der Lage ist, die Ansprüche der Anleihegläubiger zu bedienen.

 

Es besteht für die Inhaber-Teilschuldverschreibungen keinerlei Einlagensicherung oder sonstige Sicherheiten.

 

Weiteres Problem: Nachrangigkeit

Läuft es schlecht für die Emittentin, so ist zu erwarten, dass die Anleihegläubiger nicht als einzige ihr Geld zurück wollen.

 

Die übrigen Gläubiger der Gesellschaft werden in der Regel bevorzugt bedient, dies verschlechtert die Lage im Falle von Zahlungsschwierigkeiten der Emittentin erheblich.

 

Keine Mitbestimmung

Zudem sollte jeder Anleger beachten, dass er als Anleihegläubiger keinerlei Mitspracherecht bei der Emittentin hat. Dies ist ein großer Unterschied zu einer Unternehmensbeteiligung. Dies bedeutet im Ergebnis, dass er auch keinen Einfluss auf die Verwendung des von ihm eingesetzten Kapitals hat.

 

Zur Verkäuflichkeit

Grundsätzlich sind Inhaber-Teilschuldverschreibungen frei übertragbar und können verkauft werden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der Markt für solche Inhaber-Teilschuldverschreibungen meist sehr klein ist.

 

Der Anleger sollte daher davon ausgehen, dass ein Verkauf regelmäßig mit Schwierigkeiten verbunden ist. Weil ein großer und transparenter Markt fehlt, muss der Anleger im Falle des Verkaufs mit entsprechenden Einbußen rechnen.

 

Prüfung der Anlageentscheidung

Anleger, die beabsichtigen, in die Oil & Gas Invest AG zu investieren oder die dies bereits getan haben, sollten ihre Anlageentscheidung überprüfen.

 

Anleger die vor der Entscheidung stehen, eine solche Inhaber-Teilschuldverschreibung abzuschließen, empfehle ich im Vorfeld eine anwaltliche Erstberatung wahrzunehmen.

 

Anleger, bereits investiert sind, können ihre Anlageentscheidung im Nachhinein überprüfen lassen.

 

In beiden Fällen bitte ich um Übersendung der Vertragsunterlagen.

 

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